wurde er lange als "Maestro" gefeiert, dann als Mitverursacher der Finanzkrise gescholten. Jetzt übt er Kritik an seinen Nachfolgern. Der ehemalige FED Vorsitzende Alan Greenspan hält aktuell ein reibungsloses Ende der ultralockeren Geldpolitik für unwahrscheinlich. "Ich glaube nicht, dass dies möglich ist", sagte er gestern. "Wir haben noch nie Erfahrungen mit einer vergleichbaren Situation gemacht, also werde ich nicht exakt vorhersagen können, wie es ausgeht."
Erinnern wir uns noch einmal kurz, die FED (Federal Reserve Bank) hat seit der Finanzkrise 2008 monatlich bis zu 85 Milliarden Dollar für den Ankauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren ausgegeben - im vergangenen Monat waren es dann am Ende nur noch 15 Milliarden USD (US Dollar). Insgesamt hat die US Notenbank ihre Bilanz mittlerweile sogar auf mehr als 4. Billionen Dollar aufgebläht. Noch nie zuvor hat eine Notenbank, in der Geschichte der Menschheit, so viel Geld gedruckt - geschweige denn in die Finanzmärkte gepumpt. Nach Meinung der meisten Beobachter war dies auch nötig, um die schwere Bankenkrise und die darauffolgende Rezession in den Griff zu bekommen. Herkömmliche Instrumente wie etwa Zinssenkungen zeigten keine Wirkung mehr, es drohte der Zusammenbruch des Finanzystems.
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Online-ZeitungHandlungsmöglichkeiten Für Den Tageshandel |
31.10.2014 |
dynamisches Wachstum hin, heißt es bspw. bei der Credit Suisse. "Gegenwärtig befinden sich zwar alle grossen Volkswirtschaften auf Expansionskurs, doch wirklich dynamisch ist das Wachstum einzig in den USA. Die Vorlaufindikatoren deuten darauf hin, dass die Erholung in der Eurozone labil bleibt. Während die Abwertung des Euros die Exporte etwas stützt, belasten die Spannungen mit Russland das ohnehin schwache Vertrauen der Unternehmen. Japan wiederum erholt sich nur zögerlich von der jüngsten Mehrwertsteuererhöhung, während in China Überkapazitäten im Immobilien- und Industriebereich die Wachstumsaussichten trüben." Zweifel am Erfolg der Anleihekäufe, äußerte während des gestrigen Tageshandels, indes der frühere FED Vorsitzende Alan Greenspan. "Der Versuch, mit der quantitativen Lockerung die effektive Nachfrage zu stimulieren, habe nicht funktioniert", sagte Greenspan am Mittwoch am Council for Foreign Relations in New York. "Die Anleihekäufe seien aber „ungeheuer erfolgreich“ gewesen, die Preise von Anlagegütern und Vermögen in die Höhe zu treiben." Als US Notenbankchef hat Alan Greenspan viel erlebt - & auch meine Wenigkeit ist unter seiner Geldpolitik in den 90er Jahren aufgewachsen. Damals |
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